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Stadtgesellschaft und Memoria : Die Ausrichtung auf das Jenseits und ihre sozialen Implikationen

2023 - Brepols

402 p.

  • Die Beschäftigung mit der Memoria, dem mittelalterlichen Totengedenken, zieht sich leitmotivisch durch die Forschungstätigkeit von Thomas Schilp 19. Oktober1953 – 28. September 2019). Angeregt durch die Arbeiten von Otto Gerhard Oexle zur mittelalterlichen Erinnerungskultur erschloss er mit seiner ihn auszeichnenden Sorgfalt im historischen Sehen und Denken sowie in der präzisen und gleichzeitig interdisziplinären Analyse der uellen immer weitere Dimensionen dieses alle sozialen Schichten und alle Bereiche des täglichen Lebens umfassenden Phänomens. Dabei war für ihn von zentraler Bedeutung – wie auch in diesem Band – die Art und Weise, wie die Konstituierung unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen zur Gewährleistung des Totengedenkens erfolgte. Seine Forschungen verdeutlichen auf verschiedenen, sich durchdringenden Ebenen eine von heutigen Denkformen unterschiedene Auffassung gesellschaftlichen Lebens. Dabei rücken die neue Leseart von Bildern, die Interpretation von Tönen und Klängen (wie beispielswe
  • ise Schlag und Geläute von Glocken) als akustische Zeichen sowie ephemere Erscheinungen wie etwa die mittelalterlichen Lichtinszenierungen in Kirchen immer stärker in den Blickpunkt seiner Ausführungen.Thomas Schilps früher Tod ermöglichte es ihm nicht mehr, die begonnene umfassende Monographie zum Thema Stadt und Memoria fertig zu stellen. Dieser Band vereint eine Auswahl von Aufsätzen, welche die Dimensionen seiner intensiven Beschäftigung mit Formen mittelalterlichen Denkens und Handelns reflektieren. [Verlagstext].
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