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Max Webers späte Soziologie

2023 - Mohr Siebeck

360 p.

  • Max Weber, zunächst Jurist, dann Nationalökonom, schließlich Soziologe, entwickelte seine verstehende Soziologie vor allem in der letzten Phase seines Schaffens. Sie ist eng verbunden mit der Arbeit an zwei Großprojekten, die einander ergänzen, aber beide unvollendet blieben: mit dem Projekt "Wirtschaft und Gesellschaft" , das er dann "Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte" und schließlich öfter "meine Soziologie" nannte, und mit dem Projekt "Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen", mit dem er seine schnell berühmt gewordene Abhandlung "Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus" in einen universalgeschichtlichen Zusammenhang stellte. Für diese Sammlung religionssoziologischer Aufsätze hatte er vier Bände vorgesehen. Vom ersten Projekt waren zum Zeitpunkt seines Todes drei Kapitel abgeschlossen und ein viertes begonnen, vom zweiten Projekt der erste Band im Satz. Im Zentrum dieses unvollendeten Doppelprojekts steht die Rationalisierungsproblematik , die Frage, wie sic
  • h der Rationalismus des okzidentalen Kulturkreises von dem anderer Kulturkreise unterscheidet und wie er entstanden ist. Wolfgang Schluchter geht in den hier vorgelegten Studien dem lebens- und werkgeschichtlichen Zusammenhang sowie dem systematischen Ertrag dieses Doppelprojekts nach. Seine Untersuchungen lassen sich zugleich auch als eine Einführung in die neue Fassung von "Wirtschaft und Gesellschaft" und in die "Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie" verstehen. Die Studien sind als Einleitungen zu den Bänden I/9, I/18 und I/23 der Max Weber-Gesamtausgabe entstanden und werden hier in leicht veränderter Form wieder vorgelegt. [Verlagstext].
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